BVfK-Wochenendticker 21. Oktober 2015

 

 - Worin liegen die Ursachen für Hass und Gewalt?

-  Mobile.de erhöht die Preise um 11-22 %

-  Autoscout24 will Gas geben

-  Vorstellung: MeinAuto-local

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Sehr geehrte BVfK-Mitglieder,

worin liegen die Ursachen für Hass und Gewalt? Die Antwort ist eigentlich einfach: Es steckt in jedem von uns drin. In welchem Umfang die natürlich unterschiedlich ausgeprägte Schwarze Seite im Menschen zur Entfaltung kommen kann, hängt jedoch u.a. von den Rahmenbedingungen ab. Je besser es den Menschen geht, umso friedlicher sind sie und umgekehrt.

Daher spielt das Wohlstandsgefälle eine wichtige Rolle. Allerdings gibt es z.B. in Afrika und Südamerika Volksstämme, die sind nach unseren Kriterien bettelarm und dennoch glücklich. Letzteres vermutlich, weil sie in einer gefestigten Ordnung leben, die sie akzeptieren und von der sie profitieren und da Wohlstand zudem nicht zwingend glücklich macht.

Diese Idylle und Harmonie funktionieren so lange, bis jemand kommt und den Menschen einredet, sie hätten vom Guten zu wenig und das einzige Glück sei im "Schlaraffenland Europa" zu finden. Der andere Aspekt ist Freiheit versus Unterdrückung, wenn funktionierende Gefüge von Despoten erobert und missbraucht werden.

Doch das ist nicht neu und man wundert sich, warum der Drang zu vermeintlich Besserem in den letzten zehn Jahren so extrem zugenommen hat? Die Antwort lautet wahrscheinlich auch hier:

Schnellere und unzensierte Information und Kommunikation via Internet - eigentlich etwas Positives. Doch warum erleben wir so viel Negatives und Besorgniserregendes und warum bekommt das derzeit niemand in den Griff?

Um das alles, insbesondere die in westlichen Demokratien scheinbar geringen politischen Gestaltungsmöglichkeiten zu verstehen, hilft der Vergleich mit der Kraft und Flexibilität von Wasser:

In Form eines Tsunamis kann es mit Gewalt zerstören, da helfen wieder Beton noch Panzer. Kleinste Rinnsale durchdringen jede Ritze und bringen ein marodes Schiff zum Sinken – womit nun auf keinen Fall die Befürchtung geäußert werden soll, das "Schiff Deutschland“ drohe durch die Flüchtlingsströme zu versinken. Das Gegenteil wir wohl eher der Fall sein.

Was bedeutet das alles? Sollen wir vor der Gewalt von Bomben und Maschinengewehren resignieren? Sollen wir den Flüchtlingsstrom ohne wenn und aber akzeptieren? Jeder ist klug beraten, sich nicht zum Erfinder der besten Lösungen und Weisheiten aufzuschwingen.

Gefordert sind klare Erkenntnissen und Analysen über die Situation, ohne wesentliche Fakten auszublenden und die aktuellen Probleme für eigene, populistische Zwecke zu missbrauchen.

Gefordert sind besonnene, starke und entschlossene Politiker, die das Vertrauen und die Unterstützung der Bevölkerung genießen, die sich nicht von auflage-hungrigen Journalisten oder National-Bekloppten vor sich hertreiben lässt.

Dies ist ein bescheidener Appell an die Menschen, für die wir beim BVfK arbeiten dürfen, die von Natur aus realistisch und pragmatisch sind und vermutlich auch keiner besonderen Belehrung bedürfen.

Wie immer hilft auch ein Stück Rheinische Mentalität, die in Form eines speziellen Grundgesetzes vom politischen Bonn an die Spree transportiert wurde:

 http://www.staev.de/de/die-staev/wissenswertes/rheinisches-grundgesetz.html

 Nachzulesen auch vor Ort in der „Ständigen Vertretung“ am Schiffbauerdamm 8 in
10117 Berlin.

 In diesem Sinne: „Alles Gute für Ihren Autohandel und das gesamte Gefüge, in dem wir uns alle befinden!“

Ihr

Ansgar Klein

Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V.

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Mobile.de erhöht die Preise um 11-22 %

Ab 1. Januar 2016 wird das Kfz-Internet wieder teurer.

Haben wir das Unheil herbeigeredet, oder konnten wir vermeiden, dass es noch schlimmer kommt?

Oder ist das gar nicht so schlimm, denn wir haben 15 Jahre von deutlich günstigeren Werbekosten profitiert, als in den 1990er Jahren für Printwerbung aufgebracht werden mussten?

Oder wird hier ein Quasi-Monopol missbraucht und müssen wir zu einer Demonstration nach Berlin-Dreilinden aufrufen und denen mal richtig die Hölle heiß machen?

Oder stehen Leistung und Kosten in einem adäquaten Verhältnis, was letztendlich dazu beiträgt, dass es dem Freien Kfz Handel vergleichsweise gut geht?

Doch wohin führt das alles – wann kommt die nächste Preiserhöhung?

Kann einem das alles egal sein, wenn eigentlich auch eine Börse ausreicht und man die Preissteigerung durch Kündigung der anderen wieder ausgleichen kann?

Was unternimmt Autoscout24 um die Gunst der Stunde zu nutzen und neue Kunden zu gewinnen?

Wird der Ruf nach einer eigenen Börse nun noch stärker und die Bereitschaft in präventive Investitionen größer?

Dies alles, verehrte BVfK-Mitglieder, möchten wir von Ihnen wissen. Bitte beteiligen Sie sich an der aktuellen Umfrage, bei der wir auf die Frage, ob sie die Preiserhöhung gut oder schlecht finden, verzichtet haben.

Allerdings geben wir auch zu bedenken, dass wir als freie Unternehmer niemandem die Preise diktieren wollen, weil wir es bei uns selbst auch nicht möchten. An der Stelle dürfte der Protest an unternehmerisch-ideologische Grenzen stoßen.

Hier geht's zur Umfrage: https://www.bvfk.de/bvfk-umfrage-zur-preiserhoehung-von-mobile-de-zum-1-januar-2016/

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Autoscout24 will Gas geben

Wenn ich Kfz-Händler wäre, würde ich mir die Werbeausgaben für Google sparen!“ meinte Autoscout-GF Dr. Dominikus Kirchhoff bei seinem Besuch in der Geschäftsstelle des BVfK in dieser Woche. Er ist der Meinung, dass Autoscout24 die Effekte, die man mit Google-Werbung erreichen kann, automatisch liefert. Ähnlich selbstbewusst geht man nun in München auch an die Eroberung neuer Kunden, die nicht jeder Preiserhöhung mitmachen wollen.

Ob es gelingen wird, nicht nur mit mobile.de gleich zu ziehen, sondern auch zu einer so starken Alternative zu werden, dass man auf mobile.de verzichten kann, bleibt abzuwarten. Erfreulich findet der Handel jedenfalls die Zielsetzung, wie auch die Bereitschaft, sich dieser Aufgabe zu stellen.

Bild v.l.n.r.: Dr. Dominikus Kirchhoff (Vice President Dealer Sales AS24), Julia Butter (Product Manager AS24), Stefan Page (Strategic Account Manager AS24), Ansgar Klein (BVfK)

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Vorstellung:               MeinAuto-local

• Unkontrolliertes und kostenpflichtiges Leedmanagement?

• Ruinöser Preiskampf versus Ausspielen lokaler Qualitäten?

• Küchentischhändler gegen Präsenzhandel?

• Internethändler gegen stationären Handel?

Die Antwort lautet: MeinAuto local – erläutert MeinAuto-GF Alexander Bugge am vergangenen Mittwoch in Köln.

Laut Bugge verbindet MeinAuto local die Vorzüge eines Internetportals in der Informationsphase (einfacher, schneller, markenübergreifender Vergleich), über die Kaufabschlussphase, die je nach Kundenwunsch Vorteile auf Seiten des Internetportals sowie auf Seiten des stationären Handels durch persönliche Autohausdienstleistung bietet, mit der After Sales- und Service-Phase, die vom stationären Handel durch ein umfangreiches Angebot dominiert wird.

So funktioniert MeinAuto local: Kaufinteressenten stellen sich im Neuwagen- oder Bedarfskonfigurator von MeinAuto.de ihren Wunschneuwagen zusammen und erstellen eine Angebotsanfrage. Die Anfragen werden von MeinAuto.de Verkaufsberatern vorqualifiziert und durch zusätzliche Informationen zu dem jeweiligen Kaufwunsch ergänzt. Über MeinAuto local können nun Händler aus dem unmittelbaren Einzugsgebiet des Kunden die Anfrage übernehmen. Sie erhalten Zugriff auf die Konfiguration des Interessenten, seine Kontaktdaten sowie alle vorliegenden Informationen zu diesem Kaufwunsch. Mit Hilfe des bereitgestellten Angebotszertifikats können Händler in weniger als einer Minute ein qualifiziertes Angebot erstellen und versenden. Der MeinAuto local Händlerbereich bietet außerdem zahlreiche Leadmanagementfunktionen, die Händlern eine effiziente Bearbeitung zahlreicher Internetanfragen ermöglichen. Die Anmeldung bei MeinAuto local ist für Händler kostenlos. Ausschließlich für erfolgreiche Kaufabschlüsse werden Provisionen fällig.

Vorteile für Händler:

1. Hochqualifizierte Neuwagenkäufer aus der Region des Händlers

2. Bewährte Prozesse zur effizienten Kundengewinnung

3. Geringe Vermittlungsprovision nur bei Verkaufserfolg

Wir meinen: Das klingt gut und sollte getestet werden. Zudem wird erkennbar, dass noch nicht aller Tage Abend ist und es vermutlich noch viele spannende Innovationen und Konzepte geben wird. Wir empfehlen MeinAuto.de. Das Unternehmen ist BVfK-Mitglied und steht für Professionalität und Seriosität. https://local.meinauto.de/

Bild: MeinAuto-GF Alexander Bugge bei der Präsentation von MeinAuto-local

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Aufgrund gerichtlicher Entscheidung teilen wir Folgendes mit: Das Landgericht Köln hat mit Urteil vom 15.01.2015 festgestellt, dass der dem Kläger (Autozentrum Matthes GmbH, Köln)  mit Schreiben vom 20.02.2014 mitgeteilte Verbandsausschluss unwirksam ist.

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Detailliertere Informationen zu all diesen Themen erhalten BVfK-Mitglieder gerne auf Anfrage.

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